Bachsegnung am Osterbach

Franz Baumgartner am 16.01.2024

Osterbachsegnung

Wasser ist ein Allgemeingut

17. Osterbachsegnung an der historischen Brücke bei Bruckmühle

Von Miacha­el Dropalla

Die Pfar­rei Röhrn­bach lässt mit der inzwi­schen zur Tra­di­ti­on gewor­de­nen Bach­seg­nung am Oster­bach an der his­to­ri­schen Brü­cke bei Bruck­müh­le einen uralten Brauch weiterleben.

Am Fest­tag Tau­fe des Herrn” wer­den nach ost­kirch­li­cher Tra­di­ti­on die strö­men­den Was­ser geseg­net. So haben sich die Gläu­bi­gen, unter ihnen auch Bür­ger­meis­ter Leo Mei­er, zur Abend­däm­me­rung am Oster­bach­ufer ein­ge­fun­den, um gemein­sam ein Zei­chen für die Bewah­rung der Schöp­fung zu set­zen. Bereits zum 17. Mal wur­de der Oster­bach geseg­net. Der Ort der Seg­nung wur­de wie­der fei­er­lich illu­mi­niert. Die Vor­be­rei­tun­gen hier­zu über­nahm der Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de Franz Baumgartner. 

Auch heu­er wur­de wie­der Öku­me­ne prak­ti­ziert. Pfar­rer Bern­hard Tie­fen­brun­ner seg­ne­te den Oster­bach zusam­men mit sei­nem evan­ge­li­schen Kol­le­gen Dia­kon Johan­nes Stre­cker, um die Natur zu bewah­ren und die Schöp­fung ach­ten und ehren. Zeit­gleich fan­den wie­der die Fluss­seg­nun­gen in Nie­der­al­t­eich an der Donau und in Fisch­haus an der Ilz statt. 

In sei­ner Pre­digt erin­ner­te der Dia­kon an die immense Bedeu­tung des Was­sers, ohne das der Mensch nicht über­le­bens­fä­hig sein. Was­ser sei eine zen­tra­le Res­sour­ce und ein All­ge­mein­gut — und der Zugang müs­se als eines der Men­schen­rech­te betrach­tet wer­den. Trink­was­ser gehört zur Daseins­vor­sor­ge und darf kein Spe­ku­la­ti­ons­ob­jekt werden.”

Die eigent­li­che Seg­nung des Oster­ba­ches voll­zo­gen Pfar­rer Bern­hard Tie­fen­brun­ner und sein evan­ge­li­schen Kol­le­ge, indem sie das Kreuz, das der ehe­ma­li­ge Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de Erwin Seidl aus Oster­bach-Treib­holz gestal­tet har, und das über das Jahr an der Oster­bach­brü­cke steht, in der Oster­bach tauchten. 

Pfar­rer Tie­fen­brun­ner bedank­te sich anschlie­ßend herz­lich beson­ders bei Stre­cker für die Pre­digt, PGR-Vor­sit­zen­den Franz Baum­gart­ner für die Orga­ni­sa­ti­on sowie für die fei­er­li­che Illu­mi­nie­rung der Oster­bach­brü­cke sowie der Feu­er­wehr Röhrn­bach für die Verkehrssicherung. 

Die Fluss­seg­nun­gen gehen zurück auf einen Ritus der ortho­do­xen Kir­che, die all­jähr­lich am ers­ten Sonn­tag nach Epi­pha­ni­as (6. Janu­ar) an die Tau­fe Jesu im Jor­dan erin­nert. In allen ortho­do­xen Kir­chen wird an die­sem Fei­er­tag eine Seg­nung des Was­ser zele­briert. Ins Leben geru­fen wur­de die öku­me­ni­sche Bach­seg­nung am Oster­bach an der his­to­ri­schen Brü­cke bei Bruck­müh­le vom ehe­ma­li­gen Pfar­rer Mar­kus Krell, der inzwi­schen im Pfarr­ver­band Tie­fen­bach-Hasel­bach-Kirch­berg v.W.-Ruderting ein­ge­setzt ist, und dort zeit­gleich die Tra­di­ti­on der Fluss­seg­nung der Ilz bei Fisch­haus fortführt.

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